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Nachricht vom 17.11.2025    

Forschen, Staunen, Mitmachen - Mineralientag im Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth

Mit großem Besucherinteresse fand am Sonntag, den 16. November, der Mineralientag im Bergbaumuseum Herdorf-Sassenroth statt. Neben einer vielfältigen Ausstellung sorgten Fachbestimmungen, Kinderaktionen und die Sonderausstellung „Grube Georg“ für ein abwechslungsreiches Programm.

Von links: Thomas Düber, Achim Heinz und Eberhard Klein. Fotos: SASC

Herdorf-Sassenroth. Der Mineralientag im Bergbaumuseum Herdorf-Sassenroth hat sich als feste November-Tradition etabliert. Am Sonntag, 16. November, präsentierten Händler, Sammler und Aussteller erneut eine große Auswahl an beeindruckenden Mineralien, während Experten die mitgebrachten Funde der Gäste bestimmten. Damit wurde einmal mehr der direkte Austausch zwischen Fachleuten und Laien ermöglicht – ein Kernanliegen des Mineralientages.

Museum und Geschichte
Das Bergbaumuseum wurde 1986 gegründet und versteht sich als lebendige Darstellung der ehemaligen und umliegenden Gruben im Siegerland. Achim Heinz leitet das Haus seit 1987 und wird von den ehrenamtlichen Mitarbeitern Thomas Düber und Eberhard Klein unterstützt. Als Geoinformationszentrum der höchsten Kategorie beim Geopark verfolgt das Museum das Ziel, die 2.500-jährige Bergbaugeschichte der Region zu bewahren und weiterzugeben.

Gruben und Schließungen
Ein zentrales Thema des Mineralientags war die Grube Georg, die damals in Willroth aktiv war. Jene Grube Georg wurde im Jahr 1965 zusammen mit der Grube Füsseberg–Friedrich Wilhelm stillgelegt. Beide Stilllegungen markieren das Ende des aktiven Erzbergbaus in der Region. Die Schließungen gelten als symbolischer Schlusspunkt einer rund 2.500 Jahre währenden Bergbautradition. Im Obergeschoss erinnerte eine Sonderausstellung zur Grube Georg an eine der letzten Gruben der Region und an den Abschied der Bergleute vor 60 Jahren.



Kinder- und Bildungsangebote
Kinder werden bei allen Angeboten des Museums konsequent mitgedacht. Am Mineralientag konnten sie unter anderem Steine unter Mikroskopen untersuchen und an einem Gewinnspiel teilnehmen: Untertage im Stollen galt es, Plüsch und Stofffledermäuse zu suchen und zu zählen — wer richtig gezählt hat und bei der Verlosung gezogen wird, darf sich über einen mineralischen Preis freuen.

Darüber hinaus bietet das Museum regelmäßig Ferienprogramme wie "Forscher-Camps", in denen sich die Teilnehmer auf die Spuren der Bergleute begeben und nach wertvollen Mineralien suchen. Schulklassen kommen regelmäßig zu Exkursionen – um Wissen über Bergbaugeschichte direkt vor Ort zu sammeln.

Fazit
Der Mineralientag diesen Jahres zeigte erneut, wie Tradition, Fachwissen und familienfreundliche Angebote ineinandergreifen. Das Bergbaumuseum Herdorf-Sassenroth bleibt ein zentraler Ort, an dem die Geschichte des Bergbaus nicht nur bewahrt, sondern lebendig an kommende Generationen weitergegeben wird. (SASC)


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